Alterserscheinungen im Bereich der Augenpartie fallen unmittelbar auf. Anzeichen von Müdigkeit und Erschöpfung sind im Upper Face zudem oft besonders deutlich ausgeprägt. Mit dem „Bright Eyes Konzept“ konzentriert sich Galderma durch die Kombination verschiedener Wirkstoffe auf Behandlungsoptionen für diese Gesichtsregion. Ziel ist es, den wachsenden Patientenbedürfnissen zur Reduktion von Alterserscheinungen im oberen Gesichtsbereich für ein frischeres und jüngeres Erscheinungsbild gerecht zu werden. Auf der 10. Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Botulinum- und Filler-Therapie e. V. (DGBT) in Bonn vermittelten Experten für ästhetische Dermatologie ihre Erfahrungen zu dem Bright Eyes Konzept mit Restylane® Eyelight™ und Alluzience® sowie Optionen zum Einsatz von Sculptra®, dem original Biostimulator.
Insbesondere im periorbitalen Bereich haben 70 % der Menschen das Gefühl müde, mürrisch oder gestresst und älter auszusehen als sie sind; fast 30 % haben bereits eine Behandlung ihrer Augenpartie mit Fillern in Betracht gezogen.1,2 Der Bedarf an ästhetischer Fachkompetenz ist entsprechend hoch, um den verschiedenen Bedürfnissen von Patienten gerecht zu werden. Die Basis hierfür liefert Galderma mit Produkten, die unter anderem zum Lifting sowie zur Korrektur von Falten und Gesichtskonturen eingesetzt werden können. Galderma bietet das weltweit größte Filler-Portfolio mit belegter Wirksamkeit.3,4,5,6
Strukturelle und muskuläre anatomische Verhältnisse des Gesichts genau zu erkennen, ist eine von drei wichtigen Fachkompetenzen von ästhetischen Dermatologen. Zudem müssen sie adäquat auf die individuellen Bedürfnisse von Patienten eingehen und nach einer gründlichen Anamnese einen passenden Therapieplan erstellen können. Die Kombination von verschiedenen Technologien bzw. Produkten und Applikations-Techniken ermöglichen Behandlungen, die optimal auf die jeweiligen Wünsche der Patienten abgestimmt sind. Ziele sind optimale Behandlungsergebnisse und ein hohes Maß an Patientenzufriedenheit. Mit dem Bright Eyes Konzept können die Galderma-Produkte individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt werden.
Dr. med. Roberta Vasconcelos-Berg, Expertin für Ästhetische Dermatologie aus Basel/Schweiz, ist seit 12 Jahren überzeugte Anwenderin des Biostimulators Sculptra® bei Patienten mit Alterserscheinungen oder Akne-Narben im Gesicht. „Altersbedingte Veränderungen der Gesichtsform gehen mit Abbau der Knochen und Weichteilgewebe einher, die zu Volumenverlust und Erschlaffung der Haut beitragen“, erläuterte Vasconcelos- Berg. Die im Produkt enthaltene injizierbare Poly-L-Milchsäure (PLLM) ist ein biologisch abbaubares, biokompatibles, synthetisches Polymer, dass durch kontrollierte Entzündungsreaktionen die Kollagenbiosynthese und damit die Erneuerung der Hautstruktur anregt, erläuterte die Expertin. Daher eignet sich Sculptra® zur Auffüllung von altersbedingten Volumendefiziten zum Beispiel durch Lipoatrophie in eingefallenen Bereichen des lateralen Gesichts, etwa an Wangen, Jochbein und Kinnlinie im unteren Gesicht (Injektionsvolumen: 0,05-0,2 ml je Injektionspunkt).7 „Hyperdynamische Areale, wie Mundwinkel, Oberlippe und periorbitaler Bereich sollten vermieden werden, genauso wie Augenlid/Krähenfüße, Stirnfalten und Nase“, gab Vasconcelos-Berg zu bedenken.
Für Vasconcelos-Berg ist Sculptra® besonders geeignet für Patienten mit ersten Anzeichen der Hautalterung (Kollagenverlust und Hauterschlaffung), die ein allmähliches, natürliches und langanhaltendes Ergebnis wünschen. Studienergebnisse haben gezeigt, dass Behandlungsergebnisse bis zu 25 Monate lang sichtbar und spürbar waren, die von 80 % der Patienten immer noch als gut oder ausgezeichnet bewertet wurden.8
Wenn die Lösung nicht sofort verwendet wird, kann das rekonstituierte Produkt 72 Stunden lang aufbewahrt werden.7 Das Therapieregime umfasst in der Regel 2 bis 3 Sitzungen, die in 4-6-wöchigen Intervallen mit 1-2 Durchstechflaschen pro Sitzung angesetzt werden, so die Erfahrung von Vasconcelos-Berg. Zur Vermeidung von Knoten sollten Patienten in der Nachsorge daran denken, die behandelten Areale regelmäßig zu massieren (5 Tage, 5x tgl. jeweils 5 Minuten). „Injizierbares PLLA langsam dermal oder subkutan verabreicht, bietet gut verträgliche, effektive und langanhaltende Resultate, die je nach Injektionstiefe sowohl zur Verbesserung der Hautqualität als auch zum Volumenaufbau beitragen“, so das Fazit von Vasconcelos-Berg.
Galderma Produkte können für die jeweils gewünschten Ergebnisse kombiniert werden, etwa Sculptra® mit Hyaluronsäurefillern wie Restylane® EyelightTM oder auch dem AbobotulinumtoxinA Alluzience® – auch in der gleichen Sitzung, sofern der individuelle Behandlungsplan weitere Areale wie die periorbitale Region vorsieht. Durch dieses Bright Eyes Konzept mit Behandlungsoptionen für das Upper Face können die gewünschten Areale bestmöglich adressiert werden, so Dr. med. Christian Merkel, Dermatologe aus München und Dr. Keywan Taghetchian, Plastisch-Ästhetischer Chirurg, ebenfalls München und Zürich/Schweiz.
Restylane® verfügt über zwei komplementäre Technologien, die sich sinnvoll ergänzen:2 „Die Regionen unter dem Auge zählen zu den delikatesten Behandlungsarealen“, erläuterte Taghetchian. „Sie erfordern oft eine hohe Hebekapazität und höchste Präzision, die zum Beispiel mit der NASHATM-Technologie, einem festeren Hyaluronsäure-Gel, adressiert werden können“, so der Dermatologe. NASHATM-Gele eignen sich zum Anheben der Tränenrinne, der Wangen und zur Definition der Nase. Zur Konturierung und Volumengebung des Mittelgesichts, ist dagegen die Balance-Technologie (BTTM) als weichere Filler-Option besser geeignet, so der Rat von Taghetchian.
Zur Publikation eingereichte klinische Daten im Aesthetic Surgery Journal von Nikolis A et al. zeigen, dass Restylane® EyelightTM bei der Behandlung (n = 38) von einer Vertiefung der Tränenrinne keine Unterlegenheit zwischen den Techniken im Bezug auf die von den Teilnehmern gemeldeten Nebenwirkungen und die Zufriedenheit nachgewiesen wurden.9 Weitere Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Patientenzufriedenheit steigern lässt, wenn der Experte bei jeder Visite die Erwartungen der Patienten berücksichtigt und einen entsprechenden Behandlungsplan erstellt, ergänzte Taghetchian.
Merkel stellte im Zuge des Galderma Bright Eyes Konzepts seine Erfahrungen zum ersten gebrauchsfertigen flüssigen AbobotulinumtoxinA zur Behandlung der Glabellafalten mit Alluzience® vor. „In der Corona-Pandemie war in meiner Praxis ein Anstieg der Patientenanfragen zur Behandlung der Tränenrinne und Zornesfalte zu verzeichnen. Denn mit dem Mund-Nasenschutz ruhte der öffentliche Fokus stärker auf diesen Partien“, schilderte Merkel.
Nach seinen Erfahrungen ist Alluzience® gekennzeichnet durch Präzision und Leistungsstärke, da es reproduzierbare Behandlungsergebnisse liefert und in der Handhabung sehr bequem ist. Alluzience® ist sofort verwendbar, so dass der Behandler sich die Zeit zur Rekonstitution von herkömmlichen Botulinumtoxin-Präparaten sparen kann. Als weitere Vorteile nannte der Experte eine neuartige Spritzentechnologie, bei der Todvolumen (fast) vollständig vermieden wird. Merkel nannte Alluzience® ein „veganes“ Toxin, da es frei von Proteinen oder Hilfsstoffen menschlichen oder tierischen Ursprungs sei. Bei der Herstellung in Wrexham (England) werden hohe Standards im Herstellungsprozess gemäß BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology) eingehalten.
Die bisherige Datenlage zu Alluzience® weist im Vergleich zu Placebo auf einen schnellen Wirkeintritt und ein vergleichbares Sicherheitsprofil im Vergleich zu anderen BotulinumtoxinA Produkten hin. So stellten bis zu 25 % der Teilnehmer bereits nach 24 Stunden erste Veränderungen an der Glabellafalte fest. Die Effekte von Alluzience® hielten bis zu 6 Monate an, was zu einer hohen Patientenzufriedenheit beitrug, betonte Merkel. So waren 26 % der Patienten nach einer einzigen Behandlung immer noch zufrieden versus 4 % in der Placebo- Gruppe.9
Übersicht zu aktuellen Workshops & Trainings
Referenzen: 1. Narins R et al. J Am Acad Dermatol 2010;62(3):448-46 | 2. Eyelight™ European Market Study 2020 | 3. Rzany B et al. Dermatol Surg 2012; 38: 1153-1161 | 4. Narins R et al. Dermatol Surg 2010; 36: 1819-1830 | 5. Talarico S et al. Dermatol Surg 2015; 41: 1361-1369 | 6. Ascher B et al. J Cosmet Dermatol 2011; 10: 94-98 | 7. Sculptra® Gebrauchsanweisung EU, Stand Dezember 2020 | 8. Brown S et al. Plastic & Reconstructive Surgery 2011;127(4):1684-1692 | 9. Nikolis A et al. Aesthet Surg J 2021;sjab284. eingereicht
Alluzience, 200 Speywood-Einheiten/ml, Injektionslösung. Wirkstoff: Botulinum-Toxin Typ A zur Injektion (Ph.Eur.). Zusammensetzung: 1 ml Injektionslösung enthält 200 Speywood-Einheiten Botulinum-Toxin Typ A zur Injektion (Ph.Eur.). Jede Durchstechflasche enthält 125 Speywood-Einheiten in 0,625 ml Lösung. Botulinum-Toxin-Einheiten sind zwischen verschiedenen Präparaten nicht austauschbar. Die Speywood-Einheiten von Alluzience sind für das Arzneimittel spezifisch und nicht auf andere Botulinum-Toxin-Präparate übertragbar. Sonstige Bestandteile Histidin, Saccharose, Natriumchlorid, Polysorbat 80, Salzsäure 10% (zur Einstellung des pH-Werts), Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Alluzience wird angewendet zur vorübergehenden Verbesserung des Erscheinungsbildes von mittelstarken bis starken Glabellafalten (vertikale Falten zwischen den Augenbrauen) bei maximalem Stirnrunzeln bei erwachsenen Patienten unter 65 Jahren, wenn das Ausmaß dieser Falten eine erhebliche psychische Belastung für den Patienten darstellt. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Bestehende Infektion an der vorgesehenen Injektionsstelle. Bestehende Myasthenia gravis, Lambert-Eaton Syndrom oder amyotrophe Lateralsklerose. Nebenwirkungen: Sehr häufig (≥1/10): Kopfschmerz, Reaktionen an der Injektionsstelle (periorbitale Hämatome, Hämatome, Blutergüsse, Schmerzen, Parästhesie, Erythem, Schwellung, Pruritus, Ödem*, Ausschlag*, Reizung*, Unwohlsein*, Stechen*), Asthenie*, Müdigkeit*, grippeähnliche Erkrankung*. Häufig (≥1/100, <1/10): Gesichtsparese, Augenlidptosis, Augenlidödem, Augenbrauenptosis, trockene Augen, vermehrter Tränenfluss, Asthenopie*, Muskelzucken (Zucken der Muskeln um das Auge herum)* .Gelegentlich (≥1/1.000, <1/100): Schwindelgefühl, Augenlidzucken, Sehstörungen*, verschwommenes Sehen*, Diplopie*, Überempfindlichkeit (Augenallergie, Überempfindlichkeit, Ausschlag), Ausschlag*, Pruritus*. Selten (≥1/10.000, <1/1.000): Störungen der Augenmotorik*, Urtikaria*.
*zusätzliche Nebenwirkungen, die ausschließlich in klinischen Studien mit einer Pulver- Darreichungsform desselben Wirkstoffs beobachtet wurden Die Mehrzahl der in klinischen Studien mit Alluzience berichteten Nebenwirkungen waren von leichter bis mittlerer Intensität und reversibel. Die am häufigsten berichteten unerwünschten Reaktionen waren Kopfschmerzen und Reaktionen an der Injektionsstelle. Die Häufigkeit der Nebenwirkungen nahm mit wiederholten Behandlungen tendenziell ab. Unerwünschte Wirkungen, die möglicherweise mit der Ausbreitung der Toxinwirkung fern vom Verabreichungsort zusammenhängen, wurden sehr selten mit Botulinumtoxin berichtet (übermäßige Muskelschwäche, Dysphagie, Aspirationspneumonie mit in einigen Fällen tödlichem Ausgang).
Für weitere Informationen siehe Fachinformation. Warnhinweis: Botulinum-Toxin-Einheiten sind zwischen verschiedenen Präparaten nicht austauschbar. Die Speywood-Einheiten von Alluzience sind für das Arzneimittel spezifisch und nicht auf andere Botulinum-Toxin-Präparate übertragbar. Verschreibungspflichtig. Inhaber der Zulassung: Ipsen Pharma, Boulogne-Billancourt (Frankreich), Mitvertrieb: Galderma Lab. GmbH, Düsseldorf. Stand: September 2021